Sehenswürdigkeiten > Historische Städte > Slavonice
25.1.2011 pavel / Anzahl der Besuche: 3
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GPS: 0° 00' 00" N 0° 00' 00" E
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Die Stadt enstand im 13. Jahrhundert an der Grenze zwischen Südböhmen und Südmähren, in einer Landschaft, die wegen ihres rohen Klimas und der Beschaffenheit ihrer Natur oft als Böhmisches Kanada apostrophiert wird. In der zweiten Hälfte des 15. und vor allem im 16. Jahrhundert, in dem in Slavonice eine Poststation auf der Strecke Prag-Wien eingerichtet wurde, begann für die Stadt eine Zeit wirtschaftlicher Prosperität und emsiger Bauaktivitäten. Von den Baudenkmälern soll vor allem auf die charakteristischen Bürgerhäuser mit kunstvoll gestalteten Renaissance-Giebeln, auf Häuser mit Brief- oder figuralen Sgraffiti und mit beeindruckenden Eingangsräumen – den sogenannten Maßhäusern, die in der Regel mit seltenen Zellengewölben versehen sind, hingewiesen werden. Die gotische Maria-Himmelfahrtskirche und die beiden Stadttore gehören untrennbar zur Stadtsilhouette. Als im 19. Jahrhundert die wichtigsten Verbindungswege verlegt und ausserhalb von Slavonice gefúhrt wurden, begann fúr die Stadt eine Zeit wirtschaftichen Niedergangs. Dies hatte paradoxerweise zur Folge, dass außerordentlich wertvolle Baudenkmäler aus der Spätgotik und der Renaissance bis heute erhalten geblieben sind. In unserer Zeit wird Slavonice vor allem als Ort der Ruhe aufgesucht. Eine bedeutende Aktivität überregionalen Charakters zum Ziel der Förderung des regionalen Kulturlebens und der gegenseitigen Verständigung zwischen der österreichischen und der tschechischen Öffentlichkeit repräsentiert die Kulturbrücke Fratres. Sie wird von der gleichnamigen Vereinigung und der Gesellschaft Slavonická renesanční společnost (Renaissance-Gesellschaft von Slavonice) organisiert.